Ausflugstipps von der Stadt Písek
Wie die Stadt Písek selbst, ist attraktiv für Besucher auch die gesamte Region Písek. Von der Stadt Písek aus kann man Ausflüge in die tiefen Wälder der Písek-Berge unternehmen, dessen Geschichte mit der Goldgewinnung zusammenhängt, aber auch in die romantische Landschaft rund um die Otava herum.
Ausflüge in der Region Písek
Das Landesgestüt
Entfernung von Písek: 1 km SE | GPS: 49°17'52.340"N, 14°9'51.552"E
Bereits 1811 wird in Písek erstmals ein Standort für Hengste erwähnt. Die moderne Zuchtära beginnt jedoch erst mit dem anbrechenden 20. Jahrhundert. Damals wurden am östlichen Rand von Písek im von 1901 bis 1902 neu errichteten Gestüt Zuchthengste eingestallt. Anfangs zeichnete die Armee für die Zucht verantwortlich, denn Písek war Garnisonsstadt. 1924 ging dann das Gestüt in die zivile Verwaltung über. Auf dem Gestütsgelände befinden sich neben geräumigen und hellen Ställen auch ein Reitplatz und eine Reithalle, ein Quarantänestall, ein Besamungszentrum sowie Verwaltungsgebäude und Wohnungen. Der Komplex wurde aus Sichtmauerwerk errichtet und mit Jugendstilelementen geschmückt.
Der Jüdische Friedhof
Entfernung von Písek: 1 km NW | GPS: 49°18'59.291"N, 14°7'36.136"E
Der ehemalige jüdische Friedhof am nordwestlichen Stadtrand in den Feldern hinter der Prager Vorstadt ist eine Erinnerungsstätte an die jüdische Gemeinde Píseks, deren Existenz 1940 im Grunde ausgelöscht wurde. Gegründet 1876, wurde er bis zu Beginn
der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts genutzt. Danach wurde der Friedhof stark zerstört, ein Teil der Grabsteine wurde fortgebracht. 1990 konnte er jedoch zu einem großen Teil erneuert werden. Der Friedhof erstreckt sich über 4 461 m2 und verfügt über 60 Grabsteine.
Bemalte Kapellen in Albrechtice
Entfernung von Písek: 16 km SE | GPS: 49°15'12.941"N, 14°18'16.481"E
Die Region Písecko kann sich einer bemerkenswerten
Sehenswürdigkeit rühmen,
die landesweit ihresgleichen sucht. Sie
befindet sich in der Ortschaft Albrechtice nad
Vltavou, etwa 16 km von Písek in Richtung
Týn nad Vltavou gelegen. Der Besucher des
kleinen Dorffriedhofs sieht sich plötzlich in
eine andere Zeit versetzt, nicht nur durch die
romanische Kirche des Hl. Petrus und Paulus
aus dem 12. Jahrhundert, sondern auch durch
die aus dem 19. Jahrhundert stammenden
Denkmäler auf der Friedhofsmauer. Im Jahr
1841 wurde auf Initiative des hiesigen Pfarrers
Vít Cíza die erste Kapellengruppe errichtet.
Die Form der ersten drei Werke wurde auch
bei allen weiteren Kapellen eingehalten, die
mittlere Kapelle ist immer etwas höher und
breiter als die zwei Seitenkapellen, alle drei sind
oben mit Eisenkreuzen verziert und jeweils
mit einem Bild und einem Vers versehen.
Die vom Pfarrer selbst gedichteten Verse in
tschechischer Sprache beschreiben vor allem
das Leben und den Tot des Verstorbenen. Unter
das Epitaph malte der Dorfmaler František
Mikule aus Jinín bei Strakonice ein Bild des
Patronen oder der Patronin des Verstorbenen.
Die Kapellen säumen kreisförmig die gesamte
Friedhofsmauer, einige sind auch an der
Kirchenaußenwand zu finden.
Das Geheimnis des Putimer Beinhauses
Entfernung von Písek: 6 km SSW | GPS: 49°15'55.830"N, 14°7'9.191"E
Ein ungewöhnliches aber interessantes
Ausflugsziel kann auch der Friedhof sein, zumindest
der von Putim, der aus der „Schwejks
Budweiser Anabasis“ bekannten Ortschaft.
Im Norden des Friedhofs steht seit 1741
ein kleines Beinhaus, das dank dem Pfarrer
Ondřej Zloch 1829 pietätsvoll hergerichtet
wurde – die Schädel und Gebeine wurden
damals sorgfältig geordnet. Im Beinhaus
sind die sterblichen Überreste von Soldaten,
die im Österreichischen Erbfolgenkrieg
1742 gefallen sind. Mit dem Beinhaus ist
ein mysteriöses Geheimnis verbunden: auf
einem der Schädel war lange ein Soldaten-
Dreispitzhut mit Federn aufgesetzt, von dem
man erzählte, dass man ihn jedes Mal, wenn
er von dem Schädel abgenommen wurde,
später wieder am gleichen Platz fand. Keiner
weiß, inwieweit diese Volkssage wirklich
stimmt, aber nach den Aussagen der hiesigen
alten Bürger befand sich in dem Beinhaus
tatsächlich so ein Hut. Das Beinhaus schaffte es
sogar mit dem Gedicht „V putimské kostnici“
(Im Putimer Beinhaus) in die Poesie. Der Autor,
Antonín Klášterský, beschäftigt sich darin mit
den Schädeln der gefallenen französischen
Soldaten. Die Kenner der klassischen Literatur
werden sicherlich das Grab des Putimer Bauers
Jan Cimbura aufsuchen, den Jindřich Šimon
Baar zur Hauptfigur seines gleichnamigen
Romans wählte.
Kestřany
Entfernung von Písek: 5 km SW | GPS: 49°16'12.349"N, 14°4'29.100"E
In dem 5 km südöstlich von Písek
gelegenen Ort Kestřany sind zwei gotische
Festungen erhalten geblieben. Die ältere
Obere Festung entstand in der 2. Hälfte des
13. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt auch
die sog. Burggrafschaft. Später wurde die
Festung um stattliche Wohntürme erweitert,
auf der Südseite wurde ein Palastflügel (am
Beginn des 16. Jahrhunderts) angebaut. Darin
befindet sich ein Saal, dessen Gewölbe mit
Renaissance-Fresken verziert ist. Die Festung
war von einem Wassergraben und einem
Festungswall umgeben. In unmittelbarer
Nähe der Oberen Festung wurde zu Beginn
des 15. Jahrhunderts die sog. Untere Festung
errichtet. Sie besteht aus einem stattlichen,
zweistöckigen, von Gebäuden umgebenen
Wohnturm. Das Festungswerk wurde durch
ein zylindrisches Bollwerk verstärkt. In der
Nachbarschaft der Festungen wurde in der
2. Hälfte des 17. Jahrhunderts ein kleines
Barockschloss errichtet.
Die Burg Zvíkov
Entfernung von Písek: 18 km N | GPS: 49°26'20.364"N, 14°11'33.001"E
Die Burg
Zvíkov wurde im 13. Jahrhundert von Přemysl
Otakar I. gegründet und diente als Sitz der
Premysliden. Später ging sie in den Besitz der
Rosenberger und Schwanberger über. Auf
dem Weg zum Burgpalast ist der Turm Hlízová
věž, auch Markomannen-Turm genannt,
zu sehen, dessen Steinmarkierungen zum
Gegenstand von jahrelangen Spekulationen
wurden, manche Forscher hielten sie sogar
für Runenzeichen.
Das Schloss Orlík nad Vltavou
Entfernung von Písek: 30 km N | GPS: 49°30'46.108"N, 14°10'11.661"E
Das Schloss Orlík nad
Vltavou war ursprünglich ebenfalls eine
Königsburg aus dem 13. Jahrhundert. Es
wurde mehrmals umgebaut und erweitert,
seine heutige neugotische Gestalt stammt
aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach
einer Besichtigung der umfassenden Jagdwaffen-
und Jagdtrophäensammlung können
Sie den weitläufigen Schlosspark mit der
im südöstlichen Teil gelegenen Gruft der
Schwarzenberger bewundern.
Orlík-Talsperre
Entfernung von Písek: 12 km NE | GPS: 49°21'24.513"N, 14°16'22.479"E
Die am Flusskilometer 144,65 zwischen 1956 und 1966 gebaute Wasseranlage Orlík ist nicht nur der größte Stausee der gesamten Moldaukaskaden, sondern auch der volumenreichste See in ganz Tschechien. Der primäre Zweck der Wasseranlage Orlík besteht in der Wasserspeicherung zur Erhöhung der Durchflussmengen am unteren Flusslauf der Moldau (beziehungsweise auch der Elbe), im Schutz des Gebiets unter dem Stausee, einschließlich der Hauptstadt, vor Hochwasser und in der Stromproduktion. Der See wird selbstverständlich auch für Sport, Erholung, die Fischerei und Schifffahrt genutzt.
Milevsko (Mühlhausen), Prämonstratenserkloster
Entfernung von Písek: 25 km NE | GPS: 49°27'24.189"N, 14°22'4.933"E
Stadt mit ehemaligem Prämonstratenserkloster, das zu den ältesten und kostbarsten Denkmälern in Südböhmen gehört. Es wird bereits im Jahre 1184 erwähnt und mit der romantischen Kirche Mariä Heimsuchung (kostel Navštívení Panny Marie) schrittweise bis ins 14. Jahrhundert erbaut, es machte später weitere Umbauten durch. Auf den Friedhof hinter dem Klostergelände steht die gotische St.-Ägidius-Kirche mit romanischem Turm.
Krokodilzoo Protivín
Entfernung von Písek: 15 km SO | GPS: 49°12'1.141"N, 14°13'3.212"E
Im einmaligen Krokodilzoo bekommen Sie einige interessante Krokodilarten zu sehen. Eine Rarität ist der in europäischen Zoos einzige Albino Alligator sowie Golem - das Meereskrokodil, mit seinen vier Metern Länge die größte Krokodilart weltweit. Zu sehen sind auch Alligatoren, Kaimane, giftige Schlangen sowie eine Ausstellung über Jungtiere.
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Weather forecast from Yr, delivered by the Norwegian Meteorological Institute and the NRK
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